Mutter bei Hausabriss geflohen: Vier Marderbabys fast verhungert

Pfotenhilfe zieht entzückende Fellknäuel mit Flascherl auf

Marschik Gerhard

Mattsee, 10.4.2025 - Bei einem Hausabriss in Mattsee bemerkten die Arbeiter ein flüchtendes Tier. Aber erst am nächsten Tag dämmerte ihnen, dass das wohl eine Mardermutter gewesen sein muss. Denn sie entdeckten ein Nest mit vier hilflosen, herzzerreißend schreienden Marderbabys mit noch geschlossenen Augen. Die Finder wandten sich sofort an den nahen Tierschutzhof Pfotenhilfe, wo die Waisen aufgenommen wurden und jetzt rund um die Uhr versorgt werden.

"Die entzückenden Fellknäuel waren erst wenige Tage alt, schon stark unterkühlt und dem Hungertod nahe. Sie bekommen jetzt viel Wärme sowie alle drei Stunden - auch nachts - das Flascherl von mir und entwickeln sich bereits prächtig. Den Fütterungszeitpunkt kann man nicht verschlafen, da das Quartett sich stets lautstark meldet", so Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler augenzwinkernd. Leider kommen vom Menschen verschreckte Wildtiermütter oft nicht zurück

Mehrmals pro Woche werden verwaiste oder verletzte Wildtiere nach Rücksprache zur Pfotenhilfe gebracht. Alle werden nach erfolgreicher Aufzucht selbstverständlich wieder ausgewildert, denn: "Wildtiere gehören nicht in Menschenhand!", warnt Stadler.

Veröffentlicht am 10. April 2025

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